Das Volksfest Hamburger Dom auf dem Heiligengeistfeld

Der geschichtliche Hintergrund des Hamburger Dom

Im 11. Jahrhundert waren die Händler, Gaukler und Handwerker am Hamburger Dom unterwegs. Vor dem schlechten Wetter flüchteten sie in den damaligen Mariendom. Zwar wollte dies der Domherr und Erzbischof verbieten, bekam aber Gegenwind aus den eigenen Reihen. Daher wandelte er das Verbot um und erlaubte ihnen bei Regen und Wind den Aufenthalt.

Riesenrad am Hamburger Dom Volksfest
Riesenrad Hamburger Dom Volksfest

1804 wurde der Dom abgerissen und die Händler waren an verschiedenen Orten zu finden. Einen festen Platz bekamen sie erst 1893. Fortan präsentierten sie ihre Waren auf dem Heiligengeistfeld in St. Pauli.
Ursprünglich gab es nur den Winterdom. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam noch der Sommerdom oder auch das Hummelfest genannt, dazu. Ein Jahr später wurde das Frühlingsfest ein weiterer Bestandteil des Hamburger Doms.

Alle drei Veranstaltungen haben eine Dauer von vier Wochen. Es ist somit das längste Volksfest Deutschlands. Das Angebot kann sich sehen lassen. Zahllose Schausteller und unzählige Imbissstände sind bereit, den Besucherstrom abzufertigen.

Die Attraktionen

Die Fahrgeschäfte haben in dieser Zeit Hochkonjunktur. Die Ansprüche der Besucher sind aber auch gestiegen und so soll es immer höher, weiter oder schneller gehen. Das Riesenrad, die Wilde Maus, die Eclipse, Booster oder Rafting gehört zu den actiongeladenen Attraktionen. Doch es geht auch ruhiger zu. Immer noch beliebt sind der Autoscooter, das Kettenkarussell oder die Geisterbahnen zum Gruseln.

Riesenrad Hamburger Dom Volksfest
Stände am Hamburger Dom Volksfest

Was wäre ein Markt ohne die Losbuden? Immer noch ungebrochen ist der Wunsch, den großen Teddy mit zu nehmen oder einen sonstigen Gewinn. Plastikrosen schießen oder ein anderes Plüschtier zu ergattern ist ein weiteres Highlight, das immer auf den Jahrmärkten Besucher anzieht.

Weitere interessante Details zum Hamburger Dom

Stolze 117 Jahre ist das Bodenkarussell der Familie Vespermann. In der dritten Generation betreiben sie das wunderschöne Gespann. Es ist original und versetzt viele Besucher in ihre Kindheit zurück. Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn Erwachsene damit fahren möchten. Dies wird von den Besitzern sehr gerne gesehen. Die dazugehörende Orgel ist ebenfalls schon in die Jahre gekommen.

Am Mittwoch ist „Familientag“. Das bedeutet ermäßigte Preise bei allen Attraktionen. Die Gastronomie hat weiterhin zahlreiche Angebote für diesen Tag bereitgestellt. Eine ganz tolle Idee, die die Eltern beruhigt, haben sich die Betreiber einfallen lassen. Auf Armbändern, die den Kindern umgebunden werden, können die Eltern ihre Telefonnummer schreiben. Falls das Kind verloren geht, kann umgehend angerufen werden. Dieser „ Kinder Finder“ ist in vielen Geschäften kostenlos zu erhalten.

Losbude am Hamburger Dom Volksfest
Losbude am Hamburger Dom Volksfest

Ein großer Spaß für die Kinder ist das Treffen mit „Bummel“. Das Maskottchen des DOMS ist ein Teddy in Lebensgröße, der bei schönem Wetter gerne über den Markt schlendert.

Jeden Freitag ist ein prächtiges Feuerwerk zu bestaunen, ganze 15 Minuten dauert die farbenfrohe Beleuchtung am Himmel. Es knistert, kracht, pfeift und die Leute sind begeistert, sie begleiten jede Fontäne mit ihren Zustimmungsrufen.

Jedes Jahr finden unterschiedliche Themen oder Sonderausstellungen statt. Ein Besuch lohnt sich immer auf dem DOM.

Weiterführende Informationen bekommt Ihr hier.

In der Nähe: Fischmarkt