Zollmuseum Hamburg – Zollamt für den Hafen und Freihafen

Die Geschichte des Zollmuseum Hamburg

Das damalige „Kornhaus“, heute Zollmuseum Hamburg bzw. Deutsches Zollmuseum, diente als Speicher für Getreide der Unternehmer. Das Gebiet war danach eine vornehmere Wohngegend.

Deutsches Zollmuseum Hamburg
Deutsches Zollmuseum Hamburg

Diese wurde nach dem Vertrag zwischen Hamburg und dem Deutschen Reich durch den Freihafen ersetzt. Der Bau an der Kornhausbrücke wurde später dann das „Zollamt Kornhaus“.

Es hatte die umfangreichen Arbeiten des Zolls zu erledigten, sowie Waren abzufertigen.

In den 60er Jahren waren es bevorzugt Teppiche, die beim Zoll begutachtet wurden. 1985 allerdings war das Ende des Zollamtes.

Im Mai wurde dann das Deutsche Zollmuseum eröffnet, welches im ehemaligen Gebäude seinen Platz fand.

Es wurde schnell ein Erfolg, denn bereits nach einem Jahr war es auf der Liste der erlebnisreichsten Museen.

Es wird sehr viel zu unterschiedlichen Themen gezeigt und das Interesse ist ungebrochen.

Die einzelnen Epochen

Die Ausstellungsfläche im Gebäude ist sehr groß. Der Gast macht eine Reise in die Vergangenheit zu den Anfängen des Zolls. Tatsächlich gibt es diese Institution schon sehr lange.

In Rom war es üblich, schon Abgaben für Waren oder Personen einzufordern. Ende des 2. Jahrhunderts ging die Zollerhebung direkt an den Staat.

Deutsches Zollmuseum Hamburg
Deutsches Zollmuseum Hamburg

Im Fränkischen Reich stand den Landesfürsten die Aufgabe zu Zölle einzufordern. Im Mittelalter wurden die „Geleitzölle“ und „Passierzölle“ eingeführt.

Sie wurden an den Zollstätten bezahlt.

1815 gab es den „Deutschen Bund“ der aus vielen Staaten Bestand. Er kämpfte gegen den Schmuggel an, der wegen den überteuerten Waren überhand nahm.

1834 schlossen sich die meisten Staaten dem Deutschen Zollverein an. Friedrich List als Vorreiter reformierte die Eisenbahnlinien und wandelte die Binnenzölle zu einheitlichen Schutzzöllen um.

Zollmuseum Hamburg im deutschen Kaiserreich

Im Deutschen Kaiserreich gab es ein einheitliches Zollgebiet. Die Erhebung der Steuern unterstand den Ländern.

Kontrolliert wurde dies von den Zollbeamten. Diese hatten damals sehr strenge Verhaltenskodexe.

Die Uniform mussten sie auch in der Freizeit tragen, ihr Leumund tadellos sein und sie durften sich nicht von der Behörde entfernen.

Im Weimarer Reich gab es eine Veränderung. Die Waren und die dazugehörenden Zollsätze wurden verzeichnet.

Die Zöllner waren daher verpflichtet, eine Fortbildungen zu machen.

Bei den Nationalsozialisten wurden viele Beamten in Zollgrenzgebieten eingesetzt, um die Grenzen zu überwachen.

Scharfe Kontrollen sollten Ausreisewillige davon abhalten, das Land zu verlassen. Diese Schikane richtete sich explizit gegen Juden.

Durch Erhebung von immer neuen Steuern konnten es sich die Juden bald nicht mehr leisten, das Land zu verlassen.

Wenn sie die Fluchtsteuer nicht bezahlen konnten, wurden sie verhaftet.

Der Zoll in der Gegenwart

Der Wandel der Zeit wird im Zollmuseum Hamburg sehr gut dargestellt.

Im Erdgeschoss sind die heutigen Arbeitsgebiete des Zolls dargestellt.

Schmuggel ist nach wie vor ein Thema und die Verbrecher sind ganz findig darin die Ware gut zu verstecken.

Eine weitere Aufgabe ist gefälschte Markenkleidung zu erkennen.

Auf den Artenschutz hat der Zoll ebenfalls ein Auge.

Zu den Ausstellungsstücken im Zollmuseum Hamburg gehören Uniformen, Grenzsteine oder der Preußische Helm.

Schmugglerverstecke, wie Bücher mit Tabletten, Figuren mit Kokain, aber auch Autos, die an bestimmten Stellen Zigaretten oder Alkohol schmuggelten, können angeschaut werden.

Verschiedene Wanderausstellungen haben immer aktuelle Themen, die sehr interessant sind.

Informationen zur Geschichte bekommt Ihr auf der Webseite des Zollmuseums. Eine sehr schöne Übersicht des Zollmuseums bekommt Ihr in dem Faltblatt.

Adresse:

Deutsches Zollmuseum

Alter Wandrahm 16
20457 Hamburg

Anfahrt:

Das Zollmuseum liegt direkt in der Hafencity. Mit den öffentlichen Verkehrsmittel fährt man mit der U-Bahn 1 bis Haltestation „Meßberg“. Mit der Buslinie 4 bis Haltestelle „Brandstwiete“ bzw. mit der Buslinie 6 bis Haltestelle „Bei St. Annen“.

Öffnungszeiten:

Dienstags bis Sonntags: 10:00 – 17:00 Uhr
Montags: geschlossen, außer Ostermontag und Pfingstmontag

Am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar bleibt das Museum geschlossen.

Eintritt:  2,- Euro für Erwachsene, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre kostenfrei

In der Nähe: Hamburg Speicherstadt, Hafencity