Hans Albers und Co. – Auf der Reeperbahn nachts um halb eins …

Viele Künstler sind über den Kiez bekannt geworden. Bei manchen ist eine eher traurige Berühmtheit, wenn sie in „krumme Dinger“ verwickelt sind. Doch eines haben sie gemeinsam, sie stolz zu Kiez zu gehören.

Hans Albers und sein La Paloma

Der Schauspieler, den eher noch die ältere Generation in Erinnerung hat, ist weder auf St. Pauli geboren noch dort gestorben. Dennoch verbinden ihn fast alle mit dem Kiez. Die Filme, die er gedreht hat, drehen sich um St. Pauli.
1944 begann es mit der „Große Freiheit Nr. 7“. 10 Jahre später kam der Streifen: „ Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ und 1957 war es dann „Das Herz von St. Pauli“. Der „blonde Hans“ brachte auch die Musik in die Herzen der Hörer. Seine markante Stimme und der „Weltschmerz“, der darin zu hören war, rührte die Menschen immer wieder.

Auf dem Hans-Albers-Platz steht eine große Statue von ihm. Dieses Denkmal ist ein beliebter Anziehungspunkt, denn in der Nähe gibt es Kneipen oder Pubs, die an ihn erinnern.

Eine umfangreiche Biografie von Hans Albers findet Ihr auf Wikipedia.

Der Kiez und seine Künstler

Udo Lindenberg St. Pauli Größen
Udo Lindenberg St. Pauli Größen

Udo Lindenberg

Die Bedeutung von Udo Lindenberg für St. Pauli liegt in seiner Musik. Der deutschsprachige Rockmusiker ist zwar in Westfalen geboren, lebt aber schon viele Jahre in Hamburg. Unvergessen sein Auftritt in der damaligen DDR.
Seine ganze Art ist einzigartig. Die Klangfärbung seiner Stimme ist lässig, schnoddrig und unverkennbar.
Mit „ Reeperbahn“ oder dem Cover „Pennylane“ stieg seine Beliebtheit noch einmal.

Olivia Jones

Olivia Jones Größe von St. Pauli
Olivia Jones Größe von St. Pauli

Das wohl schillerndste Wesen im Kiez ist Oliver Knöbel alias Olivia Jones. Die Draq Queen ist eine auffällige Figur. Geboren wurde sie in Springe in Niedersachsen und begann bereits zur Schulzeit sich zu verkleiden. Diese Leidenschaft blieb und nach ihrem Umzug nach Hamburg bekam unter den Fittichen von „Lilo Wanders“ die ersten Auftritte.
Heute ist sie eine bekannte Größe im Kiez. Sie unternimmt Führungen, die immer wieder ein Highlight sind. Populär wurde sie auch durch ihren „Dschungelauftritt“. Sehr positiv zu bemerken ist auch ihr soziales Engagement. Sie ist Botschafter bei „PETA“, dem Tierschutz. Weiterhin widmet sie sich der AIDS-Hilfe oder tritt bei Benefizveranstaltungen auf.

Willi Bartels

Der „ König von St. Pauli“ wurde er genannt, weil ihm viele Grundstücke auf dem Kiez gehörten.
Geboren wurde er Niedersachsen.Sein Vater kaufte eine Reihe von Lokalen unter anderem das „Hippodrom“. Sein Sohn trat in die gleichen Fußstapfen. Nach seiner Heirat und Geburt der Kinder investierte er erfolgreich. Er kaufte Wohnungen, Hotels und eröffnete später das „Eros Center“ auf der Reeperbahn. Er war Förderer des Kiez Museums und stellte sich in den Dienst von mehreren Aktionen. Im Panoptikum ist er zu sehen und es gibt eine Treppe mit seinem Namen.

Weitere bekannte Namen

Der Kiez ist für seine Davidwache bekannt und einer der ältesten Beamtinnen ist „Margot Pfeiffer“. Die Bürger schätzen sie, da sie immer für sie da ist.
„Susi und Heinz Ritsch“ die Betreiber der Tabledancebar. Es geht familiär zu. Susi kümmert sich liebevoll um die Mädchen und die Gäste. Sie hat aber ein Herz für die Obdachlose oder andere soziale Projekte.

Eine weitere schillernde Person ist „Opa der Tätowierer“. Seit 30 Jahren sticht er bereits in seinem Tattoo-Studio.

In der Nähe: Reeperbahn Hamburg, Stadtteil St. Pauli

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