Die alte Fischauktionshalle Hamburg, die in früheren Zeiten der Versteigerung von Fischen diente, hat heute einen ganz anderen Zweck. Aus dem interessanten Gebäude ist eine Eventlocation geworden.
Die Geschichte der Fischauktionshalle Hamburg
Der Fischereiverkauf war in früheren Zeiten ein Streitpunkt zwischen Hamburg und dem eigenständigen Altona. Schon immer wurden in Altona Fischmärkte abgehalten, sehr zum Ärger der Hansestädter. Daher verlegten diese ihren Handel von der Altstadt nach St. Pauli, um den Altonaer Konkurrenz zu machen. Der Magister der Stadt Altona ließ daraufhin einen neuen Hafen bauen und eine passende Auktionshalle.
Für den Bau standen die alten Römer Pate, denn es wurde eine Basilika mit drei Schiffen gebaut. Sie sollte an die römischen Markthallen erinnern. Eine Schiffsbrücke führte direkt an den Anlegesteg. Am Fischmarkt wurden die Fische an die Interessenten verkauft. Im Inneren der Fischauktionshalle Hamburg ging es hoch her. Der erste Auktionator war Johan Cohrs, der 1887 die erste Versteigerung leitete.
Der Ablauf war simpel, er ging von Händler zu Händler, begutachtete die Ware und versteigerte sie an den Höchstbietenden. Die Fische wurden dann in Transportbehälter umgelagert. Diese bestanden aus Reisigkörbe, die mit Eis bedeckt waren.
Die späteren Jahre
Im Zweiten Weltkrieg fielen viele Teile der Fischauktionshalle Hamburg den Bomben zum Opfer. Sie wurde nach dem Krieg notdürftig repariert. Die Auktionen fanden Mitte 1950 ein Ende. Die Fischhändler verlagerten ihre Tätigkeiten elbabwärts, wo neue Gebäude entstanden. Die Auktionshalle verfiel zusehends und der Abriss war beschlossen. Doch die Pläne für die Erhaltung des Gebäudes als Baudenkmal setzten sich durch. Das Kuppeldach wurde erneuert und der Fassadenschmuck neu geschaffen. Seit 1982 steht es unter Denkmalschutz.
Die Auktionshalle in der heutigen Zeit
Die ehemalige Fischauktionshalle Hamburg ist heute ein beliebter Veranstaltungsort. Die Kapazität liegt bei 4200 Personen und eignet sich hervorragend für Firmenfeiern, Messen oder Galas. Das Programm wechselt das ganze Jahr über. Mal sind es Konzerte, das Oktoberfest oder die Silvestergala. Geboten wird immer etwas. Jeden Sonntag ist frühmorgens Brunch. Dann treffen sich die Nachtschwärmer oder die Besucher vom Kiez zu einem Frühstück.
Dazu gibt es Country- oder Jazzmusik. Viele Besucher wundern sich über das pralle Leben, welches hier herrscht. Und manch einer kommt nur, weil er neugierig und dies einfach einmal erlebt haben möchte. Das frühe Aufstehen lohnt sich auf jeden Fall. Ein Fischbrötchen gehört aber immer dazu.
Eine andere Karriere hat die Auktionshalle ebenfalls gemacht. Sie dient sehr oft als Filmkulisse und Veranstaltungen aus dem Fernsehen wurden schon live übertragen.
Im Sommer, wenn die Fenster geöffnet sind, hat der Besucher einen wunderschönen Blick auf die Elbe.
Ein Besuch in der Fischauktionshalle ist sehr empfehlenswert und ein extra Shoppingerlebnis.
Weitere Infos findet Ihr auf der Webseite des Betreibers der Auktionshalle.
In der Nähe: Hamburg Speicherstadt, Landungsbrücken, Hamburg Fischmarkt
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