Die Reedereien Hamburg

Reedereien Hamburg und ihre Angebote

Reedereien Hamburg – mehr als 100 Reedereien haben ihren Sitz in der Hansestadt und ist damit der größte Reedereistandort in Deutschland. So wird von Hamburg aus rund die Hälfte der deutschen Handelsflotte gesteuert.

Zusätzlich sind zahlreiche ausländische Reedereien durch Niederlassungen in Hamburg vertreten.

Nicht nur Reedereien aus dem Ausland haben in Hamburg ihren Sitz, sondern ein Großteil von ihnen ist schon seit Jahren in Familienbesitz. Heute ist Hamburg immer noch einer der größten Seehäfen Europas und beherbergt viele namhafte Reedereien, die sich auf den Betrieb von Frachtschiffen und Kreuzfahrtschiffen spezialisiert haben. Diese Reedereien beschäftigen Tausende von Menschen und tragen maßgeblich zur Wirtschaft der Stadt bei.

Kreuzfahrtschiff Aida im Hamburger Hafen
Kreuzfahrtschiff Aida im Hamburger Hafen

Während sich die großen Unternehmen auf Kreuzfahrten, Themenreisen oder Expeditionen spezialisiert haben, betreiben die kleineren Reedereien Rundfahrten oder Flusskreuzfahrten. Eine andere Sparte sind die Containerschiffe, Bergungen oder Schlepper.

Die größten Reedereien

Das wohl bekannteste Unternehmen ist Hapag-Lloyd. 1847 wurde die Reederei gegründet. Kaufleute und Reeder schlossen sich zusammen und gründeten die Hapag. 1970 fusionierten sie mit der Lloyd aus Bremen. Der Fokus lag auf Containerschiffen, die weltweit fuhren. Die „Frankfurt Express“ das größte Containerschiff fährt unter ihrer Flagge.

Reederei für Containerschiffe
Reederei für Containerschiffe

Der Mitgesellschafter „TUI“, ein heutiges Reiseunternehmen bekam mehr Anteile. Das ehemalige Tochterunternehmen Hapag Lloyd Kreuzfahrten gehört zu ihnen. Hapag-Lloyd besitzt über 235 Containerschiffe, die überwiegend ausgelastet sind.

Reedereien Hamburg-Süd ist ein Zusammenschluss von Handelshäusern. Heute gehört sie zur dänischen Reederei Moller-Maersk, der Name Hamburg-Süd bleibt bestehen.
Sie verfügen über 48 eigene und 68 gecharterte Containerschiffe. Hamburg-Süd verschifft Spezialladungen, Kühlladungen oder Gefahrengut. Die humanitäre Hilfe ist ein großes Anliegen dieser Reederei. Mit SOS Kinderdorf haben sie eine langjährige Partnerschaft.

Ein Familienbetrieb seit sieben Generationen ist das Unternehmen August Bolten Wm. Millers Nachfolger. Bolten war Mitbegründer von vielen Reedereien und vertrat sie auch. Er gründete mit seinen Partnern einen privaten Fährliniendienst und war Miteigentümer. Das erste Containerschiff Deutschlands, die „Bärbel Bolten“ war ein Schiff seiner Flotte. Heute besitzen sie moderne Massengutschiffe, mit denen sie weltweit im Einsatz sind.

Diese Unternehmen verfügen über eine umfassende Infrastruktur, einschließlich moderner Umschlaganlagen, Terminalgebäuden und Büroflächen, die den effizienten Umgang mit Gütern ermöglichen.

Größter Standort in Deutschland

Die Reedereien Hamburg mit Petersen und Alpers gehören zu den ältesten Familienbetrieben im Dienstleistungsbereich. Sie verfügen heute über 5 eigene Schlepper. Das Unternehmen ist bekannt für ihren 24-Stunden-Service und ihrer zuverlässigen Leistung.

Die Reederei Ritscher ist ebenfalls in Familienbesitz und verfügt über 4 Containerschiffe und 2 Massengutschiffe. Qualität und Verlässlichkeit gegenüber ihren Kunden ist das Firmenmotto.

Die Elbreederei Abicht hat sich auf Hafenrundfahrten spezialisiert. Sie bieten ihren Gästen Lichterfahrten, Familienfeste oder die Hochzeit an Bord. Bei Interesse kannst Du direkt Kontakt aufnehmen und Dir online das gewünschte Ticket besorgen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist ein Trip auf dem Schaufelradschiff. Nostalgie pur ist, wenn das Rad ins Wasser taucht und die Sirene ertönt.

Innen ist es eingerichtet, wie es jeder von den Südstaaten her kennt. Breite Treppen, ein roter Teppich, ein Saloon und viel Platz für Tanz oder andere Aufführungen. Das Buffet ist erstklassig und es können bis zu 500 Personen an Bord kommen.

Die Reedereien Hamburg hatten in den letzten Jahren wirtschaftliche Probleme. Nun kommt ein weiteres dazu. Seit 2020 gelten strengere Vorschriften bei Abgasgrenzwerten.

Die Schiffe dürfen nur noch 0,5 % Schwefel verbrennen. Bisher lag der Maximalwert bei 3,5 %. Die Alternative dazu ist die Reinigung mit sogenannten „Scrubbern“. Das Problem ist die Zeit, die benötigt wird, um die Scrubber einzubauen. Ein weiterer Punkt ist, dass der schwefelarme Treibstoff nicht überall zu erhalten ist.

Fachleute versprechen aber, dass die schwefelarme Treibstoffherstellung in Zukunft kein Problem ist.

Reeder in Hamburg

Neben den traditionellen Reedereien wie die Rickmers Hamburg Reederei (mit dem bekannten Rickmers Rickmers Museumsschiff) haben auch zahlreiche innovative Start-ups in den letzten Jahren in Hamburg Fuß gefasst. Diese Unternehmen nutzen die modernen Technologien, um die Schifffahrtsbranche zu revolutionieren und den globalen Handel zu optimieren.

Insgesamt ist die Reederei-Branche in Hamburg ein wichtiger Bestandteil der Stadt und ihrer Wirtschaft. Sie trägt zur Förderung des Welthandels bei und sorgt für Arbeitsplätze und Wachstum in der Region.

Weitere Informationen über die Reedereien Hamburg

Auch Interessant: AIDA Schiffsbesichtigung, Containerhafen, Hamburger Hafen