Das bekannte Museumsschiff Rickmer Rickmers

Die Geschichte des Museumsschiff Rickmer Rickmers

Das Museumsschiff Rickmer Rickmers – auch als Vollschiff bezeichnet –  hat einige aufregende Jahre hinter sich. Erbaut wurde es 1896 auf einer Werft in Bremerhaven. Der Besitzer gab dem Segelschiff den Namen seines Enkels Rickmer Rickmers.

Rickmer Rickmers am Hamburger Hafen
Das schwimmende Wahrzeichen am Hamburger Hafen

Die erste Fahrt ging nach Hongkong, um Reis und Bambus an Bord zu nehmen. Der erste Kapitän war Hermann Ahlers, der zwölf Mal mit dem Segler unterwegs war. Fernost oder Amerika waren die bevorzugten Ziele.

Ein schwerer Orkan im Indischen Ozean führte zum Verlust des Kreuzmastes.

Kapstadt war dann der Nothafen, zu dem sich die Besatzung noch retten konnte. Dort wurde der defekte Mast ersetzt und der Segler zur Bark umgetakelt.

Danach folgten noch einige Reisen, bis es dann 1912 an Hamburger Reeder Carl Krabbenhöft verkauft wurde.

Dieser taufte es im „MAX“ um und schickte es nach Chile zum Salpetertransport und für Kohlefahrten nach Wales.

Museumsschiff Rickmer Rickmers
Museumsschiff Rickmer Rickmers

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ging das Schiff in der neutralen Inselgruppe Azoren vor Anker.

Dort wurde es von den Portugiesen beschlagnahmt und tat nun seine Dienste unter dem Namen „Flores“ an. Fortan transportierte es Kriegsgüter nach Großbritannien.

Im Jahre 1924 wurde es umgebaut und diente nun als Segelschulschiff “Sagres“ der portugiesischen Marine.

Nun wohnten die Kadetten in den ehemaligen Frachträumen.

Komfort des Schiffes wurde stetig erhöht

Der Komfort des Schiffes stieg gewaltig, als es etwa 1930 noch zwei zusätzliche Motoren eingebaut bekam.

1958 gewann es die Regatta der Segelschulschiffe. Dies war der letzte Erfolg. 1962 wurde es ausgemustert und fristete nun als „Santo Andre“ ein trübes Dasein im Hafen von Lissabon.

1978 wurde der „Verein für Windjammer“ gegründet.

Dieser wurde dann auf das Schiff aufmerksam. 1983 wurde es im Tausch gegen die Jacht Anna Linde nach Hamburg gebracht.

Es wurde restauriert und liegt nun unter seinem ersten Namen an den Landungsbrücken. Es kann täglich besichtigt werden.

Museumsschiff Rickmer Rickmers bei Nacht
Museumsschiff Rickmer Rickmers bei Nacht

Der Besuch im bekannten Museumsschiff

Die „Schwimmende Wahrzeichen“ vom Hamburg ist ein Touristenmagnet.

Hier kannst du eine Menge erleben. Im Museum erfährst Du viel von der Geschichte des Seglers. Dokumente und Bilder erzählen von seiner bewegten Vergangenheit.

Im unteren Deck finden wechselnde Ausstellungen von unterschiedlichen Künstlern statt

Weitere Aktivitäten sind der Klettertag, der nur an bestimmten Zeiten erlebt werden kann. Es geht hoch hinaus.

Gut gesichert und mit einem erfahrenen Trainer kann bis 35 Meter hochgeklettert werden. Der Lohn ist ein grandioser Ausblick.

Geheime Räume auf der Rickmer Rickmers

Den „geheime Raum“ auf der Rickmer Rickmers zu entdecken ist eine Herausforderung.

In sechs Räumen kann gespielt werden. An Originalplätzen spielen die Teams gegeneinander oder miteinander und versuchen das Rätsel zu lösen. Hier vergisst jeder Zeit und Raum.

Ein Geburtstagsfest für Kinder zu buchen, ist eine wunderschöne Geschenkidee. Eine liebevolle Betreuung kümmert sich um die „Mannschaft“, spielt mit ihnen und erzählt schaurige Geschichte.

Für das leibliche Wohl ist gut gesorgt, denn das Bordrestaurant besitzt eine ausgezeichnete Küche.

Egal ob Firmenfeier, Tagungen oder einfach ein gemütliches Beisammensein, es wird für jeden etwas geboten.

Das Museumsschiff ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite des Museumsschiff. Auf unsere Seite erfahrt Ihr wissenswertes über die Reedereien in Hamburg.

In der Nähe: Landungsbrücken, Speicherstadt, Philharmonie