Der Hamburger Hafen Geschichte hat eine lange und bewegte Zeit, die bis in das Mittelalter zurückreicht.
Hamburger Hafen Geschichte und Entwicklung
Die Hansestadt Hamburg entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Seehafen und einem wichtigen Knotenpunkt für den Handel in Europa.
Bereits im Mittelalter war Hamburg ein wichtiger Handelsstandort, insbesondere für den Handel mit Skandinavien und dem Baltikum. Im Laufe der Zeit wurde der Hafen immer weiter ausgebaut und modernisiert, um den wachsenden Bedarf an Handel und Transport zu bewältigen. Ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte des Hamburger Hafens war die Eröffnung des ersten Containerterminals im Jahr 1965. Dieses Terminal revolutionierte die Schifffahrtsbranche und machte Hamburg zu einem wichtigen Knotenpunkt für den globalen Handel.
In den folgenden Jahrzehnten wurde der Hamburger Hafen immer weiter ausgebaut und modernisiert. Heute ist er einer der größten Seehäfen Europas und ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft der Region.
Insgesamt zeigt die Geschichte des Hamburger Hafens eine bemerkenswerte Entwicklung von einem kleinen Handelsstandort im Mittelalter zu einem bedeutenden Seehafen im 21. Jahrhundert.
Die Anfänge der Geschichte
Im 9. Jahrhundert lag der Hafen nicht an der Elbe, sondern an einem Mündungsarm der Bille zur Alster. Die ersten Handelsschiffe legten hier an. Ab dem 12 Jahrhundert legte die Bevölkerung unter Herzog Ordulf ein künstliches Hafenbecken nahe der Alster an. Es wurde bei der Sturmflut vollständig zerstört. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts wurde an der Westseite der Alster eine Neustadt gegründet als Abgrenzung zur Altstadt am östlichen Ufer. Kaufleute und Handwerker wurden im Rahmen eines Wirtschaftsprogrammes verpflichtet, einen neuen Hafen zu bauen, der einen schiffbaren Zugang zur Nordsee hat.
1189 erhielt die Siedlung Stadtrecht und die Gründung des Hafens war am 7. Mai 1189. Kaiser Friedrich Barbarossa gewährte den Hamburgern Zollfreiheit vom Meer bis in die Stadt. Dieser Hafengeburtstag wird heute immer noch groß gefeiert. Im 14. Jahrhundert musste der Hafen erweitert werden, da die Alster durch Aufstauungen immer weniger Wasser hatte. Der Umschlagplatz lag im Binnenhafen zwischen Kajen/Hohe Brücke und Kehrwieder. Gesichert wurde die Anlage durch den Niederbaum, der aus vertäuten Stämmen bestand und bei Gefahr einen Baumwall bildete.
Die damaligen Waren
Geschichte Hamburger Hafen – Die Güter, mit denen gehandelt wurden, stellten sich sehr unterschiedlich dar. Die Schifffahrtswege wurden bis Südeuropa, London und Skandinavien erweitert. Bier aus Skandinavien, Tuche aus Belgien, Wein und Meersalz aus Frankreich gehörten zu den beliebtesten Exportgütern. Später kam noch der Gewürzhandel dazu.
Das Löschen der Ladung, sowie der Ankerplatz der Schiffe wurden vom Hafenmeister genau vorgeschrieben. Ballastabwurf und Abfallbeseitigung unterlagen strengen Kontrollen. Bei Nichtbeachtung drohten erhebliche Bußgelder.
Geschichte Hamburger Hafen während der Hansezeit und die frühe Neuzeit
Die Hamburger Kaufleute schlossen sich der Kaufmannhanse an, da es einige Vorteile von den Hansekontoren gab. Teilweise wurden Fahrten zu günstigen Tarifen angeboten. 1619 wurde die Hamburger Bank und 1623 die Hamburgische Admiralität gegründet. Diese sollte die Schiffe vor Piraten schützen. Anfang des 18. Jahrhunderts wuchs der Wohlstand der Stadt durch den Handel. Viele Länder pflegten diplomatische Verbindungen, die nützlich waren. Später kamen die Güter der Kolonien dazu. Gewürze, Zucker oder Elfenbein waren sehr beliebt.
Der technische Fortschritt sorgte noch einmal in der Hamburger Hafen Geschichte für Aufwind.
Die Schiffsmotoren wurden verbessert und der Bau der Eisenbahn sorgte für große Erleichterungen. Der Handel mit Westindien und Ostafrika nahm zu. Kaffee wurde in großen Mengen importiert, ebenso Zucker oder Elfenbein. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg sollte die bisher freie Reichsstadt dem Zollverein beitreten. Nach zähen Verhandlungen ergab sich folgendes: Hamburg verliert seinen Status als zollfreies Staatsgebiet.
Ein Teilgebiet sollte als Freihafen deklariert werden. So blieben der Umschlagplatz und die Lagerung weiterhin zollfrei. Nun begann der Bau der Speicherstadt. Es musste ein Gebiet erbaut werden, dass innerhalb der Freihandelszone lag und nicht weit weg von der Innenstadt. 2009 wurde vom Senat die Auflösung des Freihafens beantrag, welche 2013 dann wirksam wurde. 1967 begann das Containerzeitalter und heute gehört Hamburg nach Rotterdam und Antwerpen zum drittgrößten Containerhafen.
Der Personennahverkehr auf den Fährschiffen gehört zu den bevorzugten Beförderungen. Für die Besucher werden Hafenrundfahrten zu allen Sehenswürdigkeiten angeboten.
Eine schöne Dokumentation hat der NDR erstellt.
In der Nähe: Speicherstadt Hamburg, Landungsbrücken, Containerhafen
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