Sandtorkai Traditionsschiffhafen

Sandtorkai Traditionsschiffhafen

Die Stiftung Hamburg Maritim am Sandtorkai hat es sich zum Ziel gesetzt, historische Schiffe zu restaurieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie ist auch der Heimathafen von zahlreichen anderen Schiffen, die regelmäßig anlegen.

Segelschiff am Traditionsschiffhafen Sandtorkai am Hamburger Hafen
Segelschiff am Traditionsschiffhafen Sandtorkai am Hamburger Hafen

Die Geschichte des Sandtorkais

Die Geschichte der ältesten Kaianlage im Hamburger Hafen beginnt im Jahre 1866. Das erste künstliche Hafenbecken am Sandtorkai war in der Lage die ankommenden Seeschiffe längsseits abzufertigen. Mit dampfbetriebenen Kränen konnte die Ware direkt weiter geleitet werden.

Dieses Konzept war damals sehr revolutionär und zog den Bau weitere Hafenbecken entlang der Elbe nach sich. Da es nur für die Frachtsegler oder kleinen Dampfer gedacht war, gab es später Probleme, als die Ozeanriesen anlegen wollten. In den Jahren 1980 verlor er ganz seine Bedeutung und die Kaischuppen wurden abgerissen.

Durch die Planung der HafenCity bekam der Sandtorkai wieder Bedeutung. Die historischen Kaimauern wurden restauriert und der Traditionshafen hatte eine neue Funktion.

Segelschiff am Traditionsschiffhafen am Hamburger Hafen
Segelschiff am Traditionsschiffhafen am Hamburger Hafen

Zur Erinnerung an den Ort sollten Liegeplätze für die historischen Schiffe entstehen. Zusätzlich wurden noch weitere Liegeplätze geschaffen und ein schwimmender Platz entstand.

Die Schiffe am Sandtorkai

Der Sandtorkai ist ein Besuch wert. Du kannst Schiffe anschauen, die alle auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Der Lotsenschoner Nr. 5 Elbe ist das letzte Seeschiff. Es gehört zur Kategorie der Gaffelschoner und an den Bau wurden höchste Ansprüche gestellt. Die Beseglung bestand aus zwei Gaffernsegel, dem Gafferntoppsegel, Stagfock und zwei Klüvern.
Fairplay VIII heißt der Schlepper, der hier ebenfalls seine Anlegestelle hat. Er wurde hauptsächlich als Assistenzschlepper oder Bergungsfahrzeug eingesetzt.

Das Peilschiff Schaarhörn hat eine lange Reise hinter sich. Zuerst diente der Dampfer dem Hamburger Senat. Danach kam er als Führerboot zum Einsatz. Anschließend im Wechsel als Bereisungsboot, Peildampfer, Vermessungsschiff und zuletzt als Museumsschiff. Danach wurde er nach England verkauft, wo er gastronomischen Zwecken diente und seit 1990 liegt er wieder im Hamburger Hafen. 1993 wurde er als erstes Schiff in die Denkmalliste aufgenommen und seit 2002 ist er in den Besitz der Maritim Stiftung übergegangen.

Segelschiff am Sandtorkai Traditionsschiffhafen am Hamburger Hafen
Segelschiff am Sandtorkai Traditionsschiffhafen am Hamburger Hafen

Das Feuerlöschboot „Repsold“ bekam seinen Namen vom Gründer der Hamburger Berufsfeuerwehr. Nach zahlreichen Löscheinsätzen wurde es privat verkauft. Seit 1987 ist es wieder in Hamburg und eines der Traditionsschiffe.
Mit fast allen Schiffen können Fahrten unternommen werden, die am Sandtorkai sowie an interessanten Sehenswürdigkeiten vorbeikommen.

Die Kreuzfahrten

Seit dem 19. Jahrhundert wurden die ersten Kreuzfahrten unternommen. Der Name des ersten Luxusliners lautete „ Luise Viktoria“, der damals von der Schiffswerft Blohm & Voss gebaut wurde. Sie war das erste offizielle Kreuzfahrtschiff. In der Zwischenzeit sind die Schiffe mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt. Regelmäßig in Hamburg sind die AIDA und ihre Schwesterschiffe der Kussmundflotte.

Kreuzfahrtschiff am Hamburger Hafen
Kreuzfahrtschiff am Hamburger Hafen

Die Schweizer Reederei MSC Cruises erbaute 2017 ein Luxusdampfer, der im November 2019 von Sophia Loren im Hamburger Hafen getauft wurde. Die „MSC Grandiosa“ verfügt über ein eigenes Kunstmuseum, Spa Bereiche, Flaniermeile, ein Aquapark. Technische Daten sind: 331 Meter lang, 43 Meter Breite, 19 Decks, 2450 Kabinen, 6634 Passagiere und die Geschwindigkeit beträgt 19,3 Knoten.
Sie unternimmt momentan Reisen ins westliche Mittelmeer.

Weiterführende Informationen findet Ihr auf der Hamburg-Tourism-Webseite.

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